Eppan meldet sich zurück
(rst) Nach drei Niederlagen in Folge, gegen die Top 3 Teams der Liga, meldet sich der HC Eppan mit einem beeindruckendem 7:3 Heimsieg gegen den Tabellen 5. aus Valpellice zurück. Ausschlaggebend waren an diesem Abend einmal mehr die Special-Teams.
Die Partie beginnt zerfahren. Die Schiedsrichter zeigen sofort, dass sie mit Null Toleranz pfeifen und verteilen bereits in den ersten 10 Minuten 4 Strafzeiten, gerecht auf beide Teams verteilt. Richtiger Spielfluss kommt damit natürlich nicht auf. In einer 4:4 Situation in der 10. Minute spaziert Marc-Olivier Vallerand gemütlich durch die gegnerische Abwehr und hat keine Mühe zum 1:0 ein zu schieben (9:57). Eppan drückt von nun an aufs Gas und setzt die Gäste aus Valpellice mit schönen Kombinationen unter Druck. Die „Bulldogs“ können sich in diesem ersten Drittel kaum befreien. In der 12. Minute kommt die Scheibe im Powerplay von Waldner zur blauen Linie, wo sich Hazen frei stellen konnte. Dieser hämmert die Scheibe an Sidor, dem die Sicht versperrt ist, vorbei in die Maschen. 2:0 Eppan (11.18 PP). Generell funktionieren bei den Piraten die Special-Teams nahezu perfekt. Während man in Folge eine weitere Unterzahlsituation schadlos übersteht, nutzt man die Powerplays eiskalt aus. So auch in der 18. Minute. Raffeiner bedient in Überzahl Vallerand, welcher aus kürzester Distanz zum 3:0 ein netzt (17.39 PP). Eppan kann mit einer Drei-Tore Führung zum ersten Pausentee.
Im 2. Abschnitt kommt Valpe besser ins Spiel. Der Mittelabschnitt ist gerade mal 39 Sekunden alt, da gelingt den Gästen der Anschluss. Eppan bringt die Scheibe nicht aus der Verteidigungszone und Frigo überrascht den ansonsten sicheren Vallini mit einem Schlänzer aus spitzem Winkel. 3:1 (20.39). Mit dem nächsten Powerplay für die Piraten kommt jedoch der nächste Treffer. Hazen kann den freistehenden Peruzzo ideal anspielen und dieser kann sich in aller Ruhe die Ecke aussuchen. Mit einem satten Schuss aus dem Slot stellt er den 3-Tore Vorsprung wieder her (23.58 PP). Und die Gäste hadern weiter mit den Schiedsrichtern. In der 29. Minute muss Schina in die Kühlbox und die Eppaner Powerpaly Linien schlagen erneut zu. Über Eisenstecken und Vallerand kommt die Scheibe an der blauen Linie zu Dehart. Dieser zündet eine Boden-Luft Rakete welche zum 5:1 hinter Sidor einschlägt (29.10). Dieser Treffer sollte der letzte sein, welchen sich der slovakische Goalie einfangen sollte, Valpe wechselt nämlich den Schlussmann und stellt den erst 18-jährigen Pilon in den Kasten. Auch dieser muss jedoch noch im 2. Abschnitt hinter sich greifen. In der 39. Minute wird ein Schuss von Hazen aus halber Distanz unglücklich vom eigenen Verteidiger abgelenkt und findet den Weg ins Tor. 6:1 Eppan, und zwar… Richtig, im Powerplay! (38.31 PP). Der 5. Powerplaytreffer für die Piraten an diesem Abend. Mit diesem klaren Ergebniss werden zum letzten Mal die Seiten gewechselt.
Eines muss man den Gästen lassen. Sie kämpfen auch bei diesem Spielstand weiter vorbildlich um jede Scheibe, auch als die Partie in der 47. Minute endgültig entschieden scheint. Tobi Ebner wird von der Verteidigung völlig vergessen und kann seelenruhig zum 7:1 einschießen (46.45). Eppan schaltet nun zwei Gänge zurück und konzentriert sich aufs Konterspiel. Die tapfer weiter kämpfenden Bulldogs kommen zwar in der 48. und 49. Minute noch zu 2 Treffern, diese dienen jedoch nur zur Ergebniskosmetik. Am beeindruckendem Sieg der Piraten gegen ein weiteres Top 6 Team ändern diese nichts mehr. Der HC Eppan bringt die Führung ohne größere Schwierigkeiten über die Zeit und holt 3 wichtige Punkte im Kampf um die Playoffpositionen.
Das nächste Heimspiel bestreiten unsere Piraten bereits an diesem Donnerstag, 22. Januar ab 20:30. Zu Gast in Eppan ist der HC Neumarkt. Die Spiele gegen die „Wildgänse“ waren in den letzten Jahren an Spannung kaum zu überbieten. So wird es auch diesmal sein. Immerhin hat der HCE noch den 2. Rang in der Playoff-Round, und somit das Heimrecht im Pre-Playoff im Visier, während der HC Neumarkt die Piraten in der Tabelle unbedingt noch überholen will, um sich eine bessere Ausgangsposition für die KO-Runde zu schaffen. In den verbleibenden 5 Partien zählt also jeder Punkt.