HC SÜDTIROL BANK EPPAN - SV KALTERN ROTHOBLASS 0 - 1 n.P. / Eliteliga Div. II

Torschüsse: HCE 37 - SVK 30

Strafen: HCE 10 - SVK 6

Zuschauer: 293

Beide Teams treten in Bestbesetzung an. Bei Kaltern ist der der neue U22 Legionär Danko Deveri mit dabei. Eines vorweg, das Spielniveau passte sich an den spärlich erschienenen Zuschauer auf den Rängen an. Die ersten beiden Drittel waren relativ ausgeglichen. Beide Trainer ließen auch junge Spieler auflaufen und gaben dem Nachwuchs viel Eiszeit. Die Piraten taten sich schwer, ihr Spielsystem dem Gegner aufzudrängen. Kaltern hielt geschickt dagegen, machte die Räume eng und spielte sehr diszipliniert. Im 2. Drittel hatte der HCE einige hochkarätige Chancen und vergab diese fast schon verantwortungslos. Die schönste davon hatte Daniele Veggiato, der auf Zuspiel von Wallenberg aus aussichtsreicher Position Hannes Pichler "nur" anschoss.

Als im letzten Drittel zuerst Marian Zelger in der 49. Min und Thomas Waldthaler in der 50. Min. auf die Strafbank mussten, Kaltern somit in doppelter Unterzahl agierte, hofften die Eppaner Fans, dass es nun endlich mit dem ersten Treffer des Abends klappen würde. Dem war leider nicht so, ein optisch gutes Überzahlspiel nützt bekanntlich wenig, wenn man dabei vergisst aufs gegnerische Tor zu schießen. Das sollte sich noch rächen und es kam wie es kommen musste.

Nachdem auch in Overtime die Besten des Abends, Tragust und Pichler, kein Tor zuließen ging es ins Penaltyschießen. Bereits beim 1. Anlauf kam die Entscheidung durch Lorenz Röggl, der Tragust geschickt ausspielte und sicher verwandeln konnte. Auf der Gegenseite blieben Wallenberg, Tobias Ebner und Veggiato blass, und somit holte sich Kaltern seit langem wieder einen nicht unverdienten Sieg in Eppan.

Fazit A. Hofer: "Mit dem Auftritt meiner Mannschaft kann ich heute nicht viel anfangen und ich bin unzufrieden über die Art und Weise der Niederlage. Wir machen zwar viele Dinge gut, wie Positionsspiel und auch hinten haben wir heute geschickt abgedeckt und Tschomby geholfen. Aber wir tendieren einfach dazu uns das Leben selbst schwer zu machen und das geht nicht. Wir spielen komplizierte Pässe und wollen zaubern, das kann ich gar nicht leiden. Eishockey ist ein einfacher Sport und am Ende muss das kleine Schwarze ins große Weiße! Nachdem wir uns in Jesenice zum Sieg gekämpft haben und viel Selbstvertrauen getankt haben, sind wir heute teilweise überheblich aufgetreten und haben den Puck nicht gut verwaltet. Einige haben wohl geglaubt, Kaltern schenkt uns die Partie, aber sie haben schlau gespielt und ihre Chance im Penaltyschießen dann genutzt. Die Spieler im Sturm übernehmen zu wenig Verantwortung und ich erwarte mir eine klare Reaktion bei den nächsten 2 Heimspielen. Ich will Feuer und Kampf vor dem gegnerischen Tor und nicht in den Ecken. Ich erwarte mir mehr Biss und Killerinstinkt, sonst werde ich bissig!"

Die lautstarke Unterstützung der Fans sollte am kommenden Wochenende, am Samstag gegen den HDK Maribor (19:30 Uhr) und am Sonntag gegen den HK Celje (18:00 Uhr), nicht fehlen!!